August 2008 - Juli 2009

Sonntag, 5. Oktober 2008

#22

ES IST HERBST und verdammt kalt!


Danke an Alena für dieses wunderbar bunte Bild
vom Park vor unserem Haus.


WOCHENENDE
Vorbei. Und so gestaltete es sich.

FREITAG
Schulfrei, war ja Tag der deutschen Einheit, also ausschlafen, bis etwa 12 Uhr. Dann About a Boy gucken. Um 14 Uhr hat Evelyn aus der Schule angerufen. Appell zum Aufstehen, wir wollen in die stadt fahren. Na jetzt aber hurtig! Duschen, E-mails 'checken', anziehen, Haare föhnen, zum Bus rennen, Evelyn an der anderen Bushaltestelle abpassen und in den 211er einsteigen. Geschafft! Im Bus muss ich dann erstmal einem wildfremden Jungen 2 Dollar geben, Evelyns Geldbeutel samt Visa-Karte, Schülerausweis, Busfahrkarte, etc ist nämlich verloren gegangen und der böse Busfahrer wollte sie nicht ohne Fahrausweis fahren lassen. Also hat sie sie etwas Geld von einem an der Bushaltestelle wartenden Jungen leihen müssen. Wie dem auch sei, ich hab ihm sein Geld wieder gegeben und damit hatte sich die Sache erledigt. Wir sind dann weiter in die Stadt gefahren. Dann mit er Métro weiter zur McGill University, da ist nämlich so ein Fotomachdingsda. Evelyn brauchte ja eine neue OpusCard (zum Busfahren). Dort angekommen sehen wir erstmal nur Menschen, Menschen, Menschen. Bitte hinten anstellen. Na super, in einer halben Stunde macht es zu, das wird doch eh nichts, denken wir. Aber wir haben uns hinten angestellt und tapfer gewartet. Dann, 2 Minuten vor sechs und nur noch 5 Leute vor uns, kommt der Chef aus dem Geschäft und sagt, dass wir nicht mehr warten brauchen, er macht jetzt zu. Evelyn versucht im noch zu erklären, dass ihre Schule exra mit ihm telefoniert hätte und dass sie ihre OpusCard verloren hat und ganz unbedingt eine neue braucht. Er nur so: Komm morgen wieder. Und ist abgezischt. HALLO? Arschloch?? Verdrussen sind wir dann wieder in die Métrostation zurück, um auf Alena und Vicky zu warten. Irgendwann kamen die dann auch mal. Dann raus, frische Luft. So frisch, wie sie in einer Großstadt eben sein kann. Rue Sainte Cathérine, Rumlaufen, Schuhe gucken, Essbares suchen. Schuhe hab ich dann auch wirkich in so einem kleinen bunten Laden gefunden. So rotbraune Schnürschuhe aus Leinen. Langsam neigt sich der Tag dem Ende zu. Wir fahren heim. Métro, Bus, warten, Bus, Laufen, Bett. Fertig mit der Welt.

SAMSTAG
"Früh" aufstehen. Um 11 Uhr gehe ich Evelyn wecken. Unser Bus in die Stadt fährt um 12.21 Uhr und wir sind noch nicht geduscht, angezogen, geschweige denn, dass wir gefrühstückt hätten. Beeilung, hopp hopp! Dann wird mal wieder zum Bus gerannt. Wir schaffen ihn gerade noch. Im Bus treffen wir Alena. Und da sitzt noch jemand. Kat(h)rin heißt sie. Ist nur dabei, weil ihre Freunde nicht ans Telefon gehen, aber sich schon in der Stadt befinden. In der Métrostation treffen wir uns mit Vicky und gehen wieder zu dem Geschäft, wo es die OpusCard gibt. Wieder schlangestehen. Zwishcendurch wird bei Dunkin Donuts eingekauft. Frühstück, endlich. Jetzt ist Evelyn dran, und da auch schon wieder fertig. Jetzt heißt es: Auf zu Wonder Travel. Und schon ist unsere New York Reise über Thanksgiving (nächstes Wochenende) gebucht. Wieder Métro fahren. Irgendwo aussteigen, Shoppingmall suchen. Bummeln undMittag/Abendessen gehen, Kathrin hat ihre Freunde immer noch nicht gefunden, muss dann aber eh nach hause. Tschüüüüüüs. Und jetzt? Wa jetzt? Eine halbe stunde, mindestens, verbringen wir mit rumirren und überlegen. Die Entscheidung fällt auf Île Sainte-Hélène, da, wo auch La Ronde ist. Also hin da. Dort spazieren wir ein bisschen einen Weg am Wasser entlang, betrachten das Musée de Biosphère (oder so), lachen über Alenas Stinktierjagd und laufen dann zum Eingang von La Ronde. Informieren, wie viel es kosten und so weiter. Uns kommen die letzten Besucher entgegen. "C'est déjà fermé", wird uns zugerufen. Jaja, wir wissen es doch auch. Fertig geguckt. In den Bus gestiegen, mit der Métro wieder in die Stadt. Ich muss mal. Kein Klo in der Nähe. Wir laufen durch das Quartier Latin, Clubs, Pubs, Cafés, Schnellimbisse. Aber irgendwie nie ein Klo. Dann Sherbrooke Street, auch kein Klo, doch!, in einem Café gibt es eins. Endlich. Glücklich und zufrieden geht es weiter. Rumlaufen und irgendwann dann nach hause fahren. Ins Bett fallen und schlafen. 12 Stunden Stadt reichen!

SONNTAG
Ausschlafen ging irgendwie nicht, um 10 Uhr war ich wach und hab mir Essen gemacht. Irgendwann kommt Alena, Vicky trudelt dann wenig später auch noch ein. Die Perrautls sind samt Kinder in die Berge gefahren, spazieren gehen, wir haben sturmfrei könnte man sagen. Wir liegen im Bett rum, ich versuche mich an der Gitarre, klappt nicht so, wie ich mir das vorstelle, egal. Hunger! Runter, Küche, essen! Wieder im Bett rumsitzen. Irgendwann geht Alena nach hause, sie muss rechtzeitig zum Supper wieder heim sein. Evelyn und Vicky fangen an Monopoly zu spielen, ich verabschiede mich dann mal. Dann geht Vicky auch nach hause. Wir essen zu Abend und jetzt sitze ich hier und schreibe mir die Finger wund. Was ich nicht alles für euch mache! Wahrscheinlich interessiert euch nicht mal die Hälfte von dem, was ich hier schreibe. Anyhow. Ich gucke mir jetzt noch Science of Sleep an, das hab ich heute Nachmittag nicht geschafft, war ja Besuch da.

Gutz Nächtle.






Schlangestehen.




Kat(h)rin.






Ratlosigkeit.








Evelyn, der Storch.






Ich seh nichts mehr!


La Ronde.


Riesenrad.

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